Erfahre hier alles über die perfekte Model Größe und erhalte die richtigen Hintergründe dazu
Das Thema Modelgröße ist ein Aspekt, der oft mit viel Neugier und manchmal auch Kontroverse behaftet ist. Über Jahrzehnte hinweg hat sich in der Modellandschaft ein bestimmtes Bild verfestigt, das hohe, schlanke Figuren als Ideal verkauft hat. Doch in den letzten Jahren vollzieht sich ein Wandel, der Raum für mehr Vielfalt und Inklusivität schafft. So verschieden die Anforderungen an die Körpergröße in unterschiedlichen Bereichen des Modelbusiness sind, so vielfältig sind auch die Chancen und Herausforderungen, die damit verbunden sind. Egal ob auf dem Laufsteg, in Werbekampagnen oder in spezialisierten Nischen wie Plus-Size oder Petite-Modeling; die Körpergröße eines Models kann sowohl ein Türöffner als auch ein limitierender Faktor sein.
Im Folgenden wird im Detail auf das Thema Model und Größe eingegangen. Zu den wichtigsten Punkten, die behandelt werden, gehören die historische Entwicklung der Größenstandards in der Branche, die Anforderungen an die Körpergröße in unterschiedlichen Modelarten und die aktuellen Trends, die für eine zunehmende Diversität sorgen. Wir werden auch auf die psychologischen und gesundheitlichen Aspekte eingehen, die mit dem ständigen Druck verbunden sind, einem bestimmten Größenideal zu entsprechen. Des Weiteren werden praktische Tipps und Ratschläge für angehende Models bereitgestellt, wie sie trotz Größenbeschränkungen erfolgreich in der Branche Fuß fassen können. Schließlich wird der Blick auch auf die ethischen Dimensionen der Größendebatte gelenkt, insbesondere im Hinblick auf die sozialen Verantwortlichkeiten, die Designer, Agenturen und Medien tragen. All diese Aspekte zusammengenommen bieten ein umfassendes Bild, das nicht nur die Komplexität des Themas, sondern auch seine Relevanz in der heutigen Zeit unterstreicht.
Liste mit Model Größen pro Model Art
Es ist wichtig zu betonen, dass die nachfolgenden Angaben generalisierte Werte sind, die je nach Agentur, Designer und aktuellen Modetrends variieren können. Außerdem ist zu beachten, dass die Modebranche immer diverser wird und viele dieser "idealen" Maße heute nicht mehr als strenge Vorgaben angesehen werden. Trotzdem können die folgenden Informationen als Anhaltspunkt dienen:
Laufstegmodel
- Größe: 1,75 m bis 1,85 m für Frauen, 1,80 m bis 1,90 m für Männer
- Maße: 86-61-86 cm für Frauen (Brust-Taille-Hüfte)
- Historische Entwicklung: Diese Maße stammen aus der Haute Couture und wurden eingeführt, um die Kleidung optimal präsentieren zu können.
Fotomodel (Editorial)
- Größe: Mindestens 1,70 m für Frauen, 1,80 m für Männer
- Maße: Variabel, jedoch meist schlank
- Historische Entwicklung: Fotomodels müssen nicht so groß sein wie Laufstegmodels, da sie nicht in echter Größe gesehen werden. Der Fokus liegt eher auf dem Gesicht und der Ausstrahlung.
Was du zum Fotomodel wissen solltest
Werbemodel
- Größe: Keine strikten Vorgaben
- Maße: Variabel
- Historische Entwicklung: Werbemodels sollen oft "durchschnittliche" Menschen repräsentieren, daher gibt es hier die meisten Varianzen.
Plus-Size Model
- Größe: 1,75 m bis 1,85 m für Frauen
- Maße: Ab Konfektionsgröße 42 aufwärts
- Historische Entwicklung: Plus-Size-Modeling entstand als Reaktion auf die Kritik an unrealistischen Körperidealen und fördert mehr Körperpositivität.
Petite Model
- Größe: Unter 1,70 m
- Maße: Keine spezifischen Vorgaben
- Historische Entwicklung: Petite-Modeling ist eine relativ neue Kategorie und zielt darauf ab, Mode für Menschen unter dem "durchschnittlichen" Modellhöhenstandard zu präsentieren.
Hand- und Fußmodel
- Größe: Irrelevant
- Maße: Gut proportionierte Hände/Füße
- Historische Entwicklung: Da der Fokus ausschließlich auf den Händen oder Füßen liegt, gibt es hier keine Höhen- oder Gewichtsanforderungen.
Das Hand und Fußmodel - Wie sollte man vorgehen
Die Modelbranche unterliegt ständigen Veränderungen, und diese Maße sind nicht in Stein gemeißelt. Sie sind historisch aus der Notwendigkeit entstanden, bestimmte Kleidung oder Produkte auf eine bestimmte Weise darzustellen, aber sie verändern sich mit der Zeit und dem gesellschaftlichen Verständnis von Schönheit und Repräsentation.
Welche Größen und Maße haben bekannte Models
Die Größe von Bella Hadid
- Körpergröße: ca. 1,75 m
- Kontext: Bella Hadid ist ein amerikanisches Model und vor allem im High-Fashion-Bereich aktiv. Ihre Größe entspricht weitgehend den Anforderungen für Laufstegmodels und ermöglicht ihr, für eine breite Palette von Designern und Marken zu arbeiten.
Die Größe von Lena Gercke
- Körpergröße: ca. 1,79 m
- Kontext: Als Gewinnerin der ersten Staffel von "Germany's Next Topmodel" hat Lena Gercke eine Größe, die sowohl für den Laufsteg als auch für Fotoproduktionen ideal ist.
Die Größe von Toni Garrn
- Körpergröße: ca. 1,83 m
- Kontext: Toni Garrn ist vor allem als Laufstegmodel bekannt und hat für zahlreiche High-Fashion-Marken gearbeitet. Ihre überdurchschnittliche Größe ist besonders vorteilhaft für den Laufsteg.
Die Größe von Rebecca Mir
- Körpergröße: ca. 1,80 m
- Kontext: Rebecca Mir, ein deutsches Model, hat ebenfalls eine für den Laufsteg ideale Körpergröße. Sie wurde durch ihre Teilnahme an "Germany's Next Topmodel" bekannt.
Die Größe von Angelina Kirsch
- Körpergröße: ca. 1,75 m
- Kontext: Angelina Kirsch ist ein bekanntes deutsches Plus-Size-Model. Ihre Größe zeigt, dass man nicht unbedingt groß und schlank sein muss, um im Modelbusiness erfolgreich zu sein. Sie hat die Plus-Size-Branche mitgeprägt und zeigt, dass Schönheit in vielen Formen kommt.
Die Größe von Heidi Klum
- Körpergröße: ca. 1,76 m
- Kontext: Heidi Klum, eine der bekanntesten Models der Welt und Gastgeberin von "Germany's Next Topmodel," hat eine Größe, die ihr den Einstieg in verschiedene Modelbereiche ermöglicht hat, von High Fashion bis hin zu kommerziellen Werbekampagnen.
Mit diesen Tipps und Ratschlägen klappt es auch, wenn man die Anforderungen für die optimale Model Größe nicht erfüllt
Der Traum, ein Model zu werden, ist nicht ausschließlich an bestimmte Körpermaße oder eine ideale Größe gebunden. In einer Branche, die zunehmend Vielfalt und Einzigartigkeit schätzt, gibt es viele Möglichkeiten, sich zu profilieren, selbst wenn man nicht den traditionellen Anforderungen entspricht. Das Wichtigste ist, deine eigenen Stärken zu erkennen und sie ins beste Licht zu rücken. Ob es deine Augen, dein Lächeln oder deine Ausstrahlung ist – jedes Element kann dir einen Vorteil verschaffen.
1. Erkenne deine Stärken
Jeder Mensch ist einzigartig, und das gilt auch für Models. Identifiziere, was dich besonders macht - sei es dein Gesicht, deine Augen oder deine Persönlichkeit - und nutze diese Stärken.
2. Spezialisiere dich
Wenn du nicht die Größe für den Laufsteg hast, könnte ein anderer Bereich des Modelbusiness besser zu dir passen. Überlege, ob du dich als Handmodel, Fitnessmodel oder in einer anderen speziellen Nische positionieren kannst.
3. Suche nach Agenturen, die Vielfalt schätzen
Einige Agenturen sind bekannt für ihre vielfältige Klientel und suchen gezielt nach Models, die nicht den traditionellen Vorgaben entsprechen. Recherchiere und bewirb dich bei diesen Agenturen.
4. Nutze Social Media
Heutzutage kann man sich auch ohne Agentur einen Namen machen. Viele Models haben ihre Karriere über Social Media-Plattformen wie Instagram gestartet. Ein gut gepflegtes Profil mit qualitativ hochwertigen Fotos kann deine Visitenkarte sein.
5. Networking
Verbinde dich mit Fotografen, Makeup-Artists und anderen Models. Sie können dir wertvolle Kontakte in der Branche verschaffen und vielleicht sogar zu deinem ersten Auftrag verhelfen.
6. Nimm an Castings teil
Viele Castings sind offen für Models aller Größen und Formen. Selbst wenn du nicht ausgewählt wirst, sind sie eine gute Gelegenheit, Erfahrung zu sammeln und Kontakte zu knüpfen.
7. Bleib dir selbst treu
Es mag verlockend sein, extreme Diäten oder andere Maßnahmen zu ergreifen, um den "idealen" Maßen näher zu kommen. Dies kann jedoch langfristig gesundheitsschädlich sein und dich von dem abbringen, was du wirklich zu bieten hast.
8. Bildung und Weiterbildung
Selbst wenn du nicht den traditionellen Modelmaßen entsprichst, kann eine Model-Ausbildung sehr wertvoll sein. Sie bereitet dich auf verschiedene Aspekte des Geschäfts vor, von der Arbeit vor der Kamera bis zu Vertragsverhandlungen.
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Mach dir keinen Druck
Eine der größten Herausforderungen in diesem Weg kann jedoch die psychologische Belastung sein. Die Konstante Ablehnung und der Druck, einem bestimmten Ideal entsprechen zu müssen, können das Selbstwertgefühl beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, einen gesunden Umgang mit Rückschlägen und Kritik zu entwickeln. Hierbei kann dir auch eine Model-Ausbildung helfen, indem sie dir nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch ein stabiles Selbstbild vermittelt.
Es gibt zahlreiche Agenturen und Designer, die die Bedeutung der Vielfalt in der Branche hervorheben.
Zum Beispiel sagte Miuccia Prada: "Was mich interessiert, ist der Mensch, die Persönlichkeit, nicht der Körper."
Auch Designer wie Christian Siriano haben betont, wie Vielfalt und Inklusivität wichtig sind.
Siriano stellte klar: "Jeder Körper ist ein guter Körper, und jede Frau sollte sich großartig fühlen."
Ein wichtiges Beispiel für erfolgreiche Models, trotz nicht optimaler Model Größen
Es gibt auch erfolgreiche Beispiele von Models, die trotz untypischer Körpermaße Karriere gemacht haben. Ashley Graham, ein bekanntes Plus-Size-Model, und Winnie Harlow, die durch ihre Hautkrankheit Vitiligo auffällt, sind solche Beispiele. Sie haben gezeigt, dass Schönheit in vielen Formen kommt und man sich nicht an konventionelle Standards halten muss, um erfolgreich zu sein.
Der Schlüssel zum Erfolg ist oft die Kombination aus Selbstkenntnis, spezialisierter Ausbildung und der Fähigkeit, das eigene einzigartige Angebot zu erkennen und zu vermarkten. Durch Networking und die richtige Agentur, die deine Einzigartigkeit schätzt, können deine Chancen in der Modelwelt erheblich steigen. Wenn du also davon träumst, Model zu werden, lass dich nicht von traditionellen Körpermaßen entmutigen. Die Branche ist im Wandel, und es war noch nie ein besserer Zeitpunkt, um deinen eigenen, individuellen Weg zu finden.